Samstag, 16. Februar 2013

Wie sieht eigentlich so ein BILD-Leser aus?


 mit freundlicher Genehmigung von: 
 
 
 von Philipp Horn


Das fragte sich "Meedia" vor 2 Wochen und fand dabei heraus, dass sogenanntes Klischee-Denken nicht immer von Oberflächlichkeit geprägt sein muss.

So sprechen die Zahlen der Analyse eine eindeutige Sprache. 63% der Bild-Leser sind männlichen Geschlechts. Fast zwei Drittel sind berufstätig. Interessant ist die Komponente Bildung. Lediglich 13 % der Leser des Boulevard-Blattes besitzen Abitur. Beinahe die Hälfte (43%) verfügt über einen Haupt- bzw. Volksschulabschluss und circa jeder Dritte hat die mittlere Reife erreicht - Auf den ersten Blick alles anderer als sensationelle Erkenntnisse.

Foto: Statista
Als besonders erfreulich ist die sinkende Auflage des Springer-Hetzblattes zu beurteilen. Jedoch leider nur auf den ersten Blick. Zwar verlor die BILD innerhalb der letzten 3 Jahre 1/6 ihrer Leser, jedoch ist dies in Zeiten des Print-Sterbens nichts ungewöhnliches. Und außerdem sind 2,5 Millionen verkaufte Exemplare pro Tag (leider) nach wie vor eine echte 'Hausmarke', wenn man den Vergleich zu (ehemaligen) Fachzeitschriften wie z.B. der FTD heranzieht.

Der Springer-Konzern hat indes die Zeichen der Zeit längst erkannt und sich im Online-Bereich längst etabliert. Mit verlockenden Überschriften und wie gewohnt viel 'Bild'-Material werden Internetnutzer im gesamten Web auf die bereits teilweise kostenpflichtige Online-Domain von Deutschlands Propaganda-Blatt Nummer Eins gelotst. Dementsprechend kann man wohl davon ausgehen, dass die Zeitung nach wie vor 'im Besitz' von mehr als 3 Mio Wählern ist - Tendenz unbekannt.



 

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